Da sich unser Hotel Rodia direkt am Ortsanfang von Kala Nera befindet, ist es der ideale Ausgangspunkt, um den Pilion von Kala Nera aus zu erkunden.
Im Nordosten von Volos erhebt sich das Peliongebirge, dichtbewaldete Heimat der sagenhaften Kentauren, wo die Götter des Olymp ihre Feste feierten und ihre Hochzeiten begingen. Hier hauste der weise Kentaur Cheiron und unterwies Halbgötter und Heroen in der Zucht des Geistes und des Körpers, hier kam es zur ersten Schönheitskonkurrenz der Geschichte - zwischen Thetis und Eris.
Der waldgrüne Pelion (Pilio) hat Homer inspiriert, Pindar und Euripides, aber auch die Barden des Freiheitskriegs, für die er Sinnbild der Sehnsucht des griechischen Volkes nach Freiheit war.
Der höchste Gipfel des Pelion liegt im Nordmassiv (Pliassidi 1548 m). Die Ostflanke des Gebirges, von wo aus die weite Ägäis wie ein Spiegel herauf scheint, ist unwegsam und fällt steil ins Meer ab.
Im Gegensatz zu dieser wildromantischen, aber unzugänglichen, felsigen Ostküste bietet die Westküste, wo sich der Pelion sanft und buchtenreich zum Pagasitischen Golf hinabsenkt, den Fischern und Seeleuten überall sichere Ankerplätze und so haben sich hier eine Reihe geschäftiger Häfen entwickeln können. Die malerischen Bergdörfer des Pelion, hier in die Flanken des Berges eingegraben, dort wie Adlerhorste auf schroffen Gipfeln festgekrallt und hier wieder versteckt im dunklen Ufergrün eines Wildbachs, sind so verwachsen mit ihrer Umgebung, dass man, wenn man sie von weitem sieht, meinen könnte, sie seien aus dem Berg "herausgewachsen", wie die Wälder ringsum.
Ein typisches Bergdorf im Pelion sieht aus wie im Bilderbuch - trotzige Steinhäuser mit schmalen Fensterluken und Ornamenten an den Aussenwänden, aus Stein gehauenen Treppen und gekanteten Dächern aus grauem oder grünlichem Schiefer, byzantinische Kirchen mit wunderbaren Wandmalereien und Chorschranken, verschlungene enge Pflastergässchen, steinerne Brunnen, Innenhöfe, in denen es nach Basilikum und Gardenien duftet, ein mit Steinplatten ausgelegter Dorfplatz und da und dort ein rauschender Bergbach.
Hier eine ausführliche Beschreibung der Pilion-Dörfer und Sehenswürdigkeiten:
Makrinitsa:
eine etwa 15km lange Straße führt von der der Hauptstraße weg nach Makrinitsa, einem sehr hübschen Dorf mit etwa 500 Einwohnern, welches an der Felswand bis zu einer Höhe von etwa 900m klebt. Sie haben eine herrliche Aussicht auf den Golf und Volos, schlendern Sie durch die romantischen, steil ansteigenden Gässchen, vermeiden Sie aber den Besuch an Sonntagen, denn Sie müssen vor dem Ort parken und auch Griechen kommen gerne aus der Stadt hierher. Herrliche, majestätische Platanen, steile Gassen, schön restaurierte Herrschaftshäuser und die zahlreichen Brunnen und Kirchen bestimmen das Bild dieses unvergesslichen Dorfes.
Zagora:
Zagora ist mit 2600 Einwohnern der grösste Ort auf dem Pilion, mitten im Grünen, mit zahlreichen Quellen und Gewässern. Er besteht aus vier unabhängigen Stadtteilen. Der Reichtum des Dorfes im 17. und 18. Jahrhundert war der Seidenzucht und den Erzeugnissen des häuslichen Gewerbes wie Gewebe, Borten, Schnüren und Tüchern zu verdanken. Die Zagora - Produkte wurden mit Booten von Chorefto zu den Märkten gebracht. Das Dorf war auch während der osmanischen Herrschaft ein kulturelles Zentrum und besitzt heute eine der bedeutendsten Bibliotheken Griechenlands. Auch hier sind wieder schöne Archantiko zu besichtigen.
Portatia:
Portaria finden Sie etwa 13 km nordöstlich von Volos, mit ca. 910 Einwohnern. Hier finden Sie die charakteristischen Pelionhäuser wieder mit zwei Etagen dicker Maürn und kleiner Fenster, in der dritten Etage finden wir den typischen Vorsprung, der in der Regel aus Holz gebaut ist und mit einer Reihe von Verzierungen versehen ist. Im Ortsteil KOUKOURAVA ist noch eine alte Dristela zu sehen, eine Wasseraufbereitungsanlage für Wollstoffe, Teppiche und sonstige Webererzeugnisse. Sie zeugt noch von der Zeit, als Portaria bedeutender Mittelpunkt für Weberei und Gerberei war. Die zentral liegende Platia bietet sich für die mittägliche Siesta geradezu an. Im Altarraum des heiligen Nikolaus gibt es wunderschöne Reliefdarstellungen, Zeugnisse der feinen peliotischen Kunst. Die kleine Kirche der Panagia - Portarea (Mutter - Gottes - Portaria), neben der heiligen Nikolaus Kirche, stellt einen der Weberreste des Klosters aus 1273 dar, welches die Basis für das heutige Portaria wurde.
Kissos:
Ein Bergdorf mit, wenigen Hundert Einwohnern überwuchert mit Efeu, woher auch der Name kommt, wurde in einer Höhe von ca. 500m erbaut, inmitten einer herrlichen Umgebung von Platanen und Kastanienbäumen.
Chania:
Ein Dörfchen etwa 25 km nordöstlich von Volos und dem Wintersportzentrum des Pilion. Es liegt, etwa 1200m hoch und ist von Buchen-, Platanen- und Tannenwäldern umgeben.
Kato /- Ano - Lechonia:
Die Dörfer werden auch Blumendörfer genannt, weil hier die Einwohner Gardenien, Hortensien und auch Kamelien anpflanzen und zum Verkauf anbieten. Die etwa 2000 Seelen zählenden Dörfer gehören zu den typischen Bergdörfern des Pilion. In Ano Lechonia können Sie ein Herrschaftshaus aus osmani- scher zeit bewundern, den Wohnturm "Kokosli".
Gatzea:
Von der Hauptstrasse rechts ab, kurz vor der TouristenSiedlung und der Diskothek "Water Lilly, finden Sie einen schönen Strand,der zwar angeblich zur Hauptsaison etwas über- füllt sein soll, jedoch schon die Kneipe an der Ecke mit dem sehr sympathischen Wirt, macht, Spass und da dieser Ort nicht weit von der Hauptstrasse weg liegt, lohnt ein kleiner Abstecher immer.
Pinakates:
Ein sehr schönes, kleines Bergdorf mit zahlreichen restaurierten, alten Häusern, dessen Bewohner im Winter entweder zur Olivenernte in ihre Haine oder nach Kato Gatsea ziehen, um dann im Frühsommer zurückzukehren.
Afissos:
Der malerische Küstenort mit einer Vielzahl uriger Kneipen, wird allmählich zum touristischen Treffpunkt der wenigen Urlauber an der Golfküste. Einige sehr schöne Sandstrände findet man hier.
Lefokastro:
An der Küste südlich von Afissos gelegen, ist entweder über einen Feldweg von Afissos aus, am Campingplatz vorbei (verschärft!) oder über Afete zu erreichen. Der Strand lohnt den etwas beschwerlichen Weg.
Kalamos:
Idyllisches Dorf, am Meer gelegen. Sie erreichen es über die Schotterstrasse von Argalasti aus westlicher Richtung.
Argalasti:
Argalasti, eine Kleinstadt auf dem Weg in den Süden des Pilion mit ca. 1600 Einwohnern. Die fruchtbare Hochebene war im 15. und 16. Jahrhundert ein bedeutendes wirtschaftliches und geistiges Zentrum.
Chorto:
Ein kleines Fischerdorf mit lauschigen Buchten und schattigen Wäldern und Obstgärten.
Alata:
Diese kleine hübsche Insel ist dem Ort Milina vorgelagert. Sie können hier das Kloster Agion Saranta besuchen oder einfach die ursprüngliche Stille und Ruhe geniessen.
Milina:
Bekannt für seine noch unberührten Strände und seine reichhaltigen Fischgerichte und Meeresfrüchte.
Trikeri:
Von Volos aus etwa 20 km bis in die Spitze der Halbinsel fuehrt eine im letzten Drittel ungeteerte Strasse nach Trikeri. Eine bezaubernde Umgebung mit bunten Häusern, die hier besonders oft die Farben Rosa und Rot tragen. Während der osmanischen Zeit lebten die Einwohner von der Seefahrt und hatten ihre eigene Handelsflotte. Auch hier sind noch Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen. Zur Osterzeit sollten Sie die Feste hier nicht versäumen. Ausserdem machen auch einige der grossen Fähren nach Skiathos und anderswohin Station. Dies erfahren Sie aber genau im Fährbüro im Hafen von Volos.
Platania:
Platania liegt ca. 50 km südöstlich von Volos und hat nur 160 Einwohner, dafür aber um so schönere Strände. Von Mai bis Juni bekommt man hier die frischesten Hummer und Langusten. Von hier aus können Sie auch ein Fischerboot nach Skiathos, Skopelos oder Alonissos nehmen.
Kastri:
Ein herrlicher, zwar nicht unbedingt leicht zugänglicher, Strand auf der Aegaeisseite.
Paltsi:
Pitoreske Sommeransiedlung, immer die Frische Der Aegaeis und sehr, sehr schöne Sandstrände.
Lampinou:
Weitläufiger seichter Sandstrand auf der Aegaeisseite.
Tsagarda:
Tsagarada (593 Einwohner), ca. 60 km östlich von Volos gelegen, besteht aus vier Dorfteilen. (Agia Paraskevi, Agia Stefanos, Agia Taxiarches, Agia Kiriaki) und erstreckt sich über 6 km. Es liegt mitten zwischen Nuss-, Apfel- und Kastanienbäumen und hat einen einmaligen Blick auf die Aegaeis. Das Erscheinungsbild dieses Dorfes wird geprägt von schönen, sauberen Höfen, in denen es nach Jasmin und Basilikum duftet. Das Rauschen zahlreicher Brunnen und Quellen und blühende Rosenbüsche verstärken dieses Bild noch mehr. Die über 800 Jahre alte Platane, sowie ca. 40 Kirchen und Kapellen machen das besondere Flair dieses Ortes aus.
Fakistra:
2,5 km nordöstlich von Tsagarada gelegen, hier kann man die Kirche Panigias und die im Fels versteckte, " geheime ", Schule besuchen.
Mouressi:
Neben Tsagarada ein bedeutendes Dorf in der Osmanischen Zeit, eines der wenigen Dörfer mit Selbstverwaltung.
Chorefto:
Dieses Dorf liegt direkt am Meer ca. 55 km nordöstlich von Volos. Es hat einen sehr schönen Sandstrand. Die Strandpromenade erhält ihren Schatten durch zahlreiche Bäume. Sehenswert ist die Kirche Agios Nikolaos, deren letzte Restaurierung um 1600 datiert ist. In der Gegend von Mintsela, ca. 1,5 Stunden mit dem Boot entfernt, sind die Meereshöhlen, in deren Nähe ein Grossteil der Xerxes - Flotte vernichtet wurde.
Pouri:
Ein etwas abseits gelegenes Dorf inmitten von Kastanienwäldern und Olivenhainen.
Visitsa:
Die Platia (Dorfplatz) in Visitsa gehört zu den Kleinoden des Pelion. Unter gigantischen Platanen kann der Wanderer Ruhe und Entspannung finden. Verbunden mit dem Genießen des im Dorfe hergestellten Weines Erscheint das Dorf fast wie ein Ort der Meditation. Im Übrigen ist Visitsa bekannt für seine liebevoll restaurierten Herrenhäuser.
Milies:
Dieses idyllische Bergdorf erreichen Sie fast von jeder Abzweigung nach Kala Nera aus der Richtung Afissos in die Berge. Besonders die schöne Platia, am Hang gelegen, mit Aussicht auf das Meer, das Museum mit einem interessanten Ausschnitt aus der Peliongeschichte, aber auch das wirklich liebevoll hergerichtete Dorf, machen einen Ausflug lohnenswert.
Agios Ioannis:
Das ehemalige Fischrerdorf an der Aegaeisküste gelegen, hat vom fortschreitenden Tourismus auch sein Quantum abbekommen, jedoch ist der ursprüngliche Charakter weitestgehend erhalten geblieben. Eine Reihe sauberer gemütlicher Restaurants und Kneipen ist entstanden, das Essen ist ausgezeichnet und man ist um den Urlauber noch bemüht, wohl auch deswegen, weil keine Überfüllung herrscht und das Angebot die Nachfrage der Touristen deutlich übersteigt. Die weitläufigen Strände, bestehend aus feinem Kieselsand und herrlichem hellem, blaugrünem Wasser, laden zum Baden und Wassersport ein.
Ntamouchari:
Auf der Karte nur schwer zu finden, zweigt der Weg zu dieser kleinen Ansiedlung (Dorf wäre übertrieben) kurz vor Agios loannis rechts ziemlich steil zur Küste hin ab und zwar beim Eingang des Dorfes. Das letzte Drittel des Weges erfordert allerdings einen gewissen Pioniergeist, zumal im Frühjahr die nicht befestigten Wege feucht und aufgeweicht sein können. Sollten Sie Teilstrecken in diesem Zustand antreffen und gleichzeitig nur über einen normalen Pkw verfügen, empfiehlt es sich auszusteigen und den Fahrer allein mit Anlauf "hindurchbrettern" zu lassen.
Ntamouchari selbst besteht aus zwei kleinen, wildromantischen Felsenbuchten. Um die erste (ankommend betrachtet) gruppiert sich die urige Ansiedlung mit einem herrlichen Naturhafen, zweihundert Meter weiter öffnet sich eine felsbesäte Bucht mit den Überresten einer Kreuzritterburg, deren Pfade landeinwärts am Felshang hinauf noch heute begehbar sind. Im Frühjahr läuft die See hier mit majestätischem Tosen ein, welches als Echo noch lange in den Ohren des Besuchers verhallt.
Meteora Klöster:
Was typisch klassisch an Griechenland ist, spielt sich zumeist im Süden ab. Weiter nördlich findet man dann überwiegend Landschaft - darunter den Olymp, der mit 2917 m die Heimstatt der Götter und des griechischen Alpenvereins ist. In Mittelgriechenland, etwa in der oberen Mitte Thessaliens weitab von jeder Großstadt finden sich die METEORA KLÖSTER (TA METEORA MONASTIRIA = "die im Himmel schwebenden Klöster"). Sie gehören zu den wichtigsten byzantinischen Sehenswürdigkeiten Griechenlands. Die steilen, bis zu etwa 300 m aus einer Ebene des Pinios aufragenden Sandsteinfelsen, auf denen Sie erbaut wurden verdanken ihre Entstehung den Ablagerungen eines riesigen Binnensees, der sich hier im Tertiaer ausbreitete. Nach der Hebung des Landes wuschen kleine Flüsse die Schluchten zwischen den jetzt isolierten Felsen aus.
Die ersten Klöster entstanden zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus Einsiedeleien als Zufluchts- und Andachtsstätte in einer Zeit, die durch Kämpfe zwischen dem serbischen Reich und dem byzantinischen Kaiserreich bestimmt wurde. 1356 ging die Aufsicht über die Mönche vom Bischof von STAGOI auf den Abt des Klosters DUPANI über. Wenig später gründete der Mönch Athanasios auf dem breiten Stein (Platis Lithos) das Kloster METAMORPHOSIS. In den darauffolgenden Jahrhunderten erfolgten bis ins 16. Jahrhundert neue Klosterbauten. Streitigkeiten über Landbesitz, Armut und der dadurch notwendige Verkauf von Klosterschätzen führten zum Niedergang:
Von den ursprünglich 23 Klostern sind nur noch fünf bewohnt.
Früher konnte man die Klöster, deren Betreten den Frauen streng untersagt war, nur über Leitern erreichen oder sich mit Netzen hinaufziehen lassen; heute erleichtern asphaltierte Wege und Treppen den Zugang erheblich, zumal man sagt, dass eben diese Netze und deren Seile nur erneuert wurden, wenn selbige beim Hinaufziehen gerissen waren. Ein makaberer Gedanke für den wissbegierigen Touristen.
Zwei Klöster verfügen über Fremdenbetten; im grössten, MEGALO METEORON, hat die griechische Zentrale für Fremdenverkehr ein Hotel eingerichtet. Wenn Sie also in ungewöhnlicher Umgebung eine ungewöhnliche Nacht verbringen wollen, so können Sie dies hier ausgiebig tun.
Auf der Autostrasse kommt man zuerst an der kleinen ehemaligen Metropoliskirche Dupani vorbei, die im 16. Jahrhundert aus einer älteren Marienkapelle hervorging. Sie wird von einer Felsnadel mit den zerfallenen Klöstern DUPANI und PANTOKRATOR überragt. Weiter westlich erhebt sich das Kloster AGIOS NIKOLA0S (um 1390).
VAARLAM, 1517 gegründet, enthält in der Kirche AGION PANT0N sehr schöne Fresken, die 1556 von Frankos Kastellanos aus Theben gemalt wurden.
Das Kloster MEGALO METEORON, das grösste und am höchsten gelegene, entstand zwischen 1356 und 1372 als Kloster METAMORPHOSIS, das damals von dem serbischen Kronprinzen und späteren Mönch Joasaph von 1388 an vergrössert und zum Mittelpunkt der Mönchsgemeinde gemacht. Sehenswert sind die Kirche METAMORPHOSIS (Fresken von 1438 in der Chorapsis und auch ein Bild des Klostergründers Athanasios von 1338; im eigentlichen Kirchenraum, 1549 - 52, ebenfalls Fresken, 16. Jh und sehr sehenswerte Ikonen, 14. bis 16.Jh.), das Refektorium (1557) und die Bibliothek.
Volos:
Das archäologische Museum finden Sie zwischen der POLIMERI (Ausfallstrasse und Verlängerung der ERMOU in Richtung Pelion) und dem Hafen, an der Ecke zur TSITSILINANOU.